Aktionstag und App als erste kreisweite Präventionsmaßnahmen | Hofgeismar Aktuell

Veröffentlicht am 09.03.2023 10:42

Aktionstag und App als erste kreisweite Präventionsmaßnahmen

Vorstand und Geschäftsführung des Kreispräventionsrates zusammen mit den Vertretern des Landespräventionsrates. V. l. Christian Belke (1.Vorsitzender Kreispräventionsrat), Frederick Gröger-Roth (Landespräventionsrat), Olga Koch (Geschäftsführerin Kreispräventionsrat), Baum (Landespräventionsrat), Julia Rentziehausen Geschäftsführerin Kreispräventionsrat) und Michael Schünemann (2. Vorsitzender Kreispräventionsrat), es fehlt Andrea Wessel (Geschäftsführerin Kreispräventionsrat). (Foto: Peter Drews/Landkreis Holzminden)
Vorstand und Geschäftsführung des Kreispräventionsrates zusammen mit den Vertretern des Landespräventionsrates. V. l. Christian Belke (1.Vorsitzender Kreispräventionsrat), Frederick Gröger-Roth (Landespräventionsrat), Olga Koch (Geschäftsführerin Kreispräventionsrat), Baum (Landespräventionsrat), Julia Rentziehausen Geschäftsführerin Kreispräventionsrat) und Michael Schünemann (2. Vorsitzender Kreispräventionsrat), es fehlt Andrea Wessel (Geschäftsführerin Kreispräventionsrat). (Foto: Peter Drews/Landkreis Holzminden)
Vorstand und Geschäftsführung des Kreispräventionsrates zusammen mit den Vertretern des Landespräventionsrates. V. l. Christian Belke (1.Vorsitzender Kreispräventionsrat), Frederick Gröger-Roth (Landespräventionsrat), Olga Koch (Geschäftsführerin Kreispräventionsrat), Baum (Landespräventionsrat), Julia Rentziehausen Geschäftsführerin Kreispräventionsrat) und Michael Schünemann (2. Vorsitzender Kreispräventionsrat), es fehlt Andrea Wessel (Geschäftsführerin Kreispräventionsrat). (Foto: Peter Drews/Landkreis Holzminden)
Vorstand und Geschäftsführung des Kreispräventionsrates zusammen mit den Vertretern des Landespräventionsrates. V. l. Christian Belke (1.Vorsitzender Kreispräventionsrat), Frederick Gröger-Roth (Landespräventionsrat), Olga Koch (Geschäftsführerin Kreispräventionsrat), Baum (Landespräventionsrat), Julia Rentziehausen Geschäftsführerin Kreispräventionsrat) und Michael Schünemann (2. Vorsitzender Kreispräventionsrat), es fehlt Andrea Wessel (Geschäftsführerin Kreispräventionsrat). (Foto: Peter Drews/Landkreis Holzminden)
Vorstand und Geschäftsführung des Kreispräventionsrates zusammen mit den Vertretern des Landespräventionsrates. V. l. Christian Belke (1.Vorsitzender Kreispräventionsrat), Frederick Gröger-Roth (Landespräventionsrat), Olga Koch (Geschäftsführerin Kreispräventionsrat), Baum (Landespräventionsrat), Julia Rentziehausen Geschäftsführerin Kreispräventionsrat) und Michael Schünemann (2. Vorsitzender Kreispräventionsrat), es fehlt Andrea Wessel (Geschäftsführerin Kreispräventionsrat). (Foto: Peter Drews/Landkreis Holzminden)

Benefizkonzert, Aktionstag für Senioren und Action Bound für Jugendliche: Der vom Landrat und dem Bürgermeister der Stadt Holzminden wiederbelebte Kreispräventionsrat hat erste Projekte auf den Weg gebracht. Mit einem Besuch des Landespräventionsrates bei der letzten Sitzung wurden auch überregional wichtige Kontakte reaktiviert.

Auf der letzten Sitzung des Kreispräventionsrates im Spätherbst letzten Jahres war darüber diskutiert worden, dass Kontakte zum Landespräventionsrat Niedersachsen durchaus hilfreich sein könnten und noch mehr Know How und Unterstützung für den Kreispräventionsrat bedeuten könnten. Aufgrund dessen waren Frederick Gröger-Roth, beim Landespräventionsrat für die Beratung kommunaler Gremien zuständig und Katrin Baum aus der Landesgeschäftsstelle waren nach Holzminden gekommen, um ihre Arbeit vorzustellen und über mögliche Unterstützungsmöglichkeiten zu berichten. Der 1995 vom Land Niedersachsen gegründete Landesrat hat das Ziel, das Kriminalitätsaufkommen in Niedersachsen zu verringern und ein größeres Sicherheitsgefühl bei allen Bürger*innen entstehen zu lassen. Zu den Mitgliedern zählen landesweit tätige Verbände und Institutionen sowie Ministerien, Behörden und wissenschaftliche Einrichtungen. Neben Beratungen kommunaler Räte beteiligt sich der Landespräventionsrat auch konkret sowohl organisatorisch als auch finanziell an einzelnen Projekten. „Sie müssen nicht immer das Rad selbst neu erfinden“, appellierte Frederick Gröger-Roth an das Gremium, es lohne schon ein Blick auf die Homepage des Landespräventionsrates, um sich Impulse für eigene Aktivitäten zu holen.

Über mögliche Ideen zu Aktivitäten herrscht allerdings beim Kreispräventionsrat kaum Mangel, das machten die weiteren Tagesordnungspunkte der Sitzung deutlich. Nach einer Vorstellung des Fördervereins, über den Spendengelder des Kreispräventionsrates in der Vergangenheit und auch künftig abgewickelt werden sollen, brachte Christian Belke ein Benefizkonzert des Heeresmusikkorps Hannover als weitere Sponsoringmaßnahme ins Spiel. Schon Mitte Februar waren der Arbeit des Kreispräventionsrates Spendeneinnahmen in Höhe von 13.000 Euro aus dem Konzert des Polizeiorchesters Niedersachsen zugutegekommen. Belke als derzeitiger Präventionsratsvorsitzender bedankte sich dafür noch einmal ausdrücklich bei den Organisator*innen des Konzertes, um dann für ein mögliches Konzert des Heeresmusikkorps am 16. Mai zu werben. Bei dem könnten dann auch die unterschiedlichen Institutionen des Präventionsrates ihre Arbeit im Foyer der Halle detaillierter vorgestellt werden. Dem stimmte das Gremium nach kurzer Debatte einhellig zu. Für Konzertorganisation und Ausstellungsvorbereitung sollen zwei Arbeitsgruppen gebildet werden. Die beiden Präventionsratsvorsitzenden, Landrat Michael Schünemann und Bürgermeister Christian Belke nahmen zudem einen Vorschlag der Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Holzminden, Sigrun Brünig, auf, der „Tafel“ ein Kontingent von ermäßigten Eintrittskarten zur Verfügung zu stellen und wollen sich dafür um ein entsprechendes Sponsoring kümmern.

Wofür das eingenommene Geld ausgegeben werden könnte, wurde in den dann folgenden Beiträgen deutlich. Die zwei bereits in der letzten Sitzung gebildeten Arbeitsgruppen stellten ihre ausgearbeiteten Projekte vor. Die AG „Straftatbereich gegenüber älteren Menschen“ hat zwei Aktionen vorgeschlagen, um auf die immer stärker grassierenden Tricks von Betrügern hinzuweisen, denen besonders Senior*innen häufig zum Opfer fallen. Der Kreisgeschäftsführer der Opferhilfe Weisser Ring und der Präventionsbeauftragte des Polizeikommissariats Holzminden, Polizeihauptkommissar Stephan Rusniok stellten eine Aktion vor, bei der Brötchentüten mit entsprechend auffälligen Warnhinweisen auf solche Tricks aufmerksam machen sollen. Ergänzt wurde diese Idee von Elke Leukel vom Seniorenrat der Stadt Holzminden, indem an einem speziellen Aktionstag intensiv und über möglichst viele Kommunikationskanäle auf solche Betrügereien hingewiesen werden soll. Das Gremium einigte sich darauf, dass beide Maßnahmen möglichst schnell und flächendeckend im gesamten Landkreis mit der finanziellen Unterstützung des Rates umgesetzt werden sollen. Als Termin für den Aktionstag wurde der 20. April festgelegt.

Für die auf Kinder und Jugendliche ausgerichtete AG „Sicher im Netz“ präsentierte Alina Niemeyer von der Kreisjugendpflege das Projekt Action Bound. Dabei geht es um eine interaktive „Schnitzeljagd“-App, mithilfe derer Kinder und Jugendliche für Themen wie etwa Gefährdungen durch Drogen- oder Alkoholkonsum sensibilisiert werden könnten. Der Vorteil einer solchen App, betonte Niemeyer, sei eindeutig deren spielerischer Charakter und eine Nutzung außerhalb des schulischen Bereiches, etwa bei Treffen in Jugendzentren oder ähnlichen Zusammenhängen. Den Kreispräventionsrat überzeugte das Konzept der App, sie soll nach dem Willen des Gremiums mit 500 Euro jährlich unterstützt werden.

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