Weil die Heimat der Gäste in der jüngsten Zeit von zwei Kriegen heimgesucht wurde, entschieden sich Teilnehmer in diesem Jahr für die Erstellung eines Trickfilms über ein regionales Symbol des Friedens: die Friedenseiche, auf die alle Hombresser sehr stolz sind. Der Workshopleiter begrüßte die Entscheidung, da sie perfekt zum Konzept seiner Einrichtung passe. Denn eines seiner Hauptziele sei das Verbinden von Menschen und Kunst aus unterschiedlichen Ländern und Kulturkreisen.Im vergangenen Jahr hatte Artur Klose in Hombressen das „German Center of Modern Art“ eröffnet. Zu diesem Schritt hatten ihn Anfragen von unterschiedlichen Einrichtungen aus mehreren Ländern bewegt. Dabei geht es in erster Linie um Workshops zum Trickfilm- sowie Comic-Zeichnen, mit denen Klose jungen Menschen die deutsche Kunst und Kultur nahe bringt.Was bisher in Kiew, Moskau, Tiflis oder auch Berlin stattfand, findet ab dem Zeitpunkt der Eröffnung des Zentrums auch in Hombressen statt. Im Jahr 2016 wurde zum ersten Mal in Hombressen ein kleines Festival veranstaltet, für das Artur Klose inzwischen im Ausland preisgekrönt wurde. Und für das, was im letzten Sommer in einem kleinen Rahmen begann, interessiert man sich bereits in entfernten Städten, wie in der ca. 16 Flugstunden entfernten Stadt Chabarowsk.„Würden der Landkreis Kassel und die Stadt Hofgeismar mit ihren Verwaltungsstrukturen diese Initiative, die der Völkerverständigung dient, schätzen, würden wir in unserer Gemeinde etwas weltweit Einzigartiges haben: In Hombressen würden Jugendliche aus Staaten, deren Regierungen verfeindet sind, an Projekten über den Frieden zusammenarbeiten,“ sagt Artur Klose.Dank des Engagements des nordhessischen Künstlers bekamen Kinder, die noch nie im Ausland waren, die einzigartige Möglichkeit, Deutschland zu besuchen. Genauso war es bereits im letzten Jahr. Finanzielle Mittel für die Hin- und Rückreise der Gäste aus Georgien erhielt das German Center of Modern Art vom Magistrat der georgischen Hafenstadt Stadt Poti. Da Artur Klose Übernachtungen, Verpflegung sowie Ausflüge zu den Sehenswürdigkeiten der Region aus seinen privaten Mitteln finanzieren musste, war es für ihn bisher nicht möglich, begeisterte Jugendgruppen aus der Ukraine sowie Russland in das German Center of Modern Art einzuladen.Im Ausland möchte man gern Jugendliche aus Deutschland in ihr Land einladen, um ihnen die Gastfreundlichkeit zu zeigen und dort zusammen mit nordhessischen Jugendlichen an gemeinsamen Comics und Trickfilmen zu arbeiten.Seine Premiere wird der in Hombressen entstandene Bilderstreifen während des Internationalen Trickfilmfestivals in der am Schwarzen Meer gelegenen georgischen Stadt Batumi haben.