Unter dem Motto „Der Bär ist aus dem Schlaf erwacht und feiert wieder, bis es kracht“ wird in Kelze Aschermittwoch (Mittwoch, der 22. Februar) gefeiert. Seit über 320 Jahren wird in Kelze Aschermittwoch gefeiert. Damals wie heute stehen der Tanzebär mit seinem Bärenführer, der Kiepenkerl und der Wustgabelmann im Mittelpunkt des Umzugs. Jedes Jahr steckt ein anderer Mann oder einer anderen Frau im Kostüm des Tanzebärs, der seine bzw. ihre Identität erst nach dem Umzug preisgibt.
Nach alter Tradition tanzt der Tanzebär mit den Zuschauern und die Symbolfiguren sammeln Eier und Wurst an den Häusern der Umzugsstrecke. Diese werden im Anschluss an den Umzug gemeinsam in der Scheune verzehrt.
Die Scheune in der Dorfmitte, die von Karl Heinz Patzschke zur Verfügung gestellt wird, dient als Partyscheune und wird von vielen fleißigen Helfern für diesen Anlass perfekt hergerichtet. Die Feuerwehr und der Schützenverein zeigen jedes Jahr aufs Neue, wie gute Zusammenarbeit aussehen kann. Ein traditionelles und großes Fest wie Aschermittwoch kann heutzutage nur noch gemeinsam gestemmt werden.
Der Umzug startet um 14 Uhr und führt durch das Hugenottendorf. In der Rolle als Prinzenpaar der Goldenen Elf Hofgeismar nehmen dieses Jahr Ina und Thomas Bäcker aus Kelze am Umzug teil.
Viel Arbeit und Fleiß stecken die Vereine und Gruppen in ihre Mottowagen und freuen sich, wenn möglichst viele Besucher kommen und gemeinsam in Kelze feiern. Die Heimatscheune im Oberdorf von Kelze hat ihre Tore ab 12 Uhr geöffnet, dort gibt es Kaffee und Kreppeln. Ab 15 Uhr beginnt die Party in die Scheune, dort zeigen einige Kinderkarnevalisten der Goldenen Elf ihr Können. Ab 20 Uhr beginnt die Party erstmals mit DJ Toby, der seine kelzer Wurzeln und seine Liebe zum Kelzer Aschermittwoch nicht leugnen kann. Die Party endet traditionell erst in den frühen Morgenstunden des Donnerstags und dann ist auch in Kelze der Karneval vorbei und die Fastenzeit beginnt.