Die Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern des Hüffertgymnasiums und der Warburger Feuerwache sind fertiggestellt und werden in Betrieb genommen. "Damit ist die Stadt Warburg einen wichtigen Schritt auf dem Weg in Richtung Energieeffizienz und Klimaschutz gegangen", erklärt Bürgermeister Tobias Scherf.
Die Anlage auf dem Dach des Hüffertgymnasiums nimmt eine Dachfläche von ca. 500 Quadratmetern ein und bringt eine Maximal-Leistung von 99,15 Kilowattpeak (kWp). Weiter wurden zwei Batteriespeicher mit einer Gesamtkapazität von 1.800 Amperestunden (Ah) installiert. Die Kosten für die Eigenstromversorgungsanlage und die erforderlichen Anschlussarbeiten belaufen sich auf ca. 260.000 Euro inkl. MwSt. Den Großteil (90 Prozent) des gesamten Kostenvolumens trägt das Land NRW mit dem Förderprogramm: progres.nrw – Programm für Rationelle Energieverwendung, Regenerative Energien und Energiesparen – Programmbereich Klimaschutztechnik. Das Programm fördert PV-Anlagen inklusive Batteriespeicher auf kommunalen Liegenschaften für den Eigenverbrauch.
Durch die kürzlich durchgeführte Sanierung des Daches hatte sich das Hüffertgymnasium besonders für den Förderantrag qualifiziert, da dem Bau der PV-Anlage somit nichts mehr im Wege stand. "Voraussichtlich über 40 Prozent des Stromverbrauchs werden künftig von der Eigenstromversorgungsanlage erzeugt", erklärt Ulrich Klare, stellvertretender Fachbereichsleiter für Planen und Bauen bei der Hansestadt Warburg. Der nicht von den Gebäuden des Gymnasiums verbrauchte Strom, der zum Beispiel in der Zeit der Ferien entstehe, werde in das öffentliche Netz eingespeist.
Kürzlich ist auch die PV-Anlage für ein weiteres städtisches Gebäude fertiggestellt worden: 78 Module auf 150 Quadratmetern gewinnen auf dem Dach der Feuerwache Energie für die Eigenstromversorgung. Die maximale Leistung dieser kleineren PV-Anlage beträgt 29,25 kWp. Die Batterie hat eine Speicherkapazität von 564 Ah. Wie auch die Anlage auf dem Dach des Hüffertgymnasiums wird die Anlage auf der Feuerwache künftig 40 Prozent des benötigten Stroms erzeugen. Ebenso wird nicht verbrauchter Strom ins Stromnetz fließen.
Die Kosten für die Eigenstromversorgungsanlage auf dem Dach der Feuerwache und die erforderlichen Anschlussarbeiten belaufen sich auf ca. 84.000 Euro inkl. MwSt. Auch diese Summe wird zu 90 Prozent vom Förderprogramm progres.nrw getragen. "Es ist beabsichtigt, auf weiteren Liegenschaften Photovoltaik-Anlagen inklusive Speicher als Eigenstromversorgung zu errichten. Aktuell werden hierzu weitere Fördermöglichkeiten geprüft", sagt Ulrich Klare.