Eiche im Emmerpark erinnert an Ehrenbürger | Hofgeismar Aktuell

Veröffentlicht am 23.05.2023 09:24

Eiche im Emmerpark erinnert an Ehrenbürger

Gemeinsam pflanzten sie in den Emmerauen eine Eiche, die an den Ehrenbürger der Stadt Steinheim, Heinz Becker, erinnern soll (v.l.): Erhard Potrawa, Johannes Waldhoff, Eberhard Fischer, Katja Becker, Heribert Gensicki, Stefan Lücking, Johannes Versen und Carsten Torke.  (Foto: privat)
Gemeinsam pflanzten sie in den Emmerauen eine Eiche, die an den Ehrenbürger der Stadt Steinheim, Heinz Becker, erinnern soll (v.l.): Erhard Potrawa, Johannes Waldhoff, Eberhard Fischer, Katja Becker, Heribert Gensicki, Stefan Lücking, Johannes Versen und Carsten Torke. (Foto: privat)
Gemeinsam pflanzten sie in den Emmerauen eine Eiche, die an den Ehrenbürger der Stadt Steinheim, Heinz Becker, erinnern soll (v.l.): Erhard Potrawa, Johannes Waldhoff, Eberhard Fischer, Katja Becker, Heribert Gensicki, Stefan Lücking, Johannes Versen und Carsten Torke. (Foto: privat)
Gemeinsam pflanzten sie in den Emmerauen eine Eiche, die an den Ehrenbürger der Stadt Steinheim, Heinz Becker, erinnern soll (v.l.): Erhard Potrawa, Johannes Waldhoff, Eberhard Fischer, Katja Becker, Heribert Gensicki, Stefan Lücking, Johannes Versen und Carsten Torke. (Foto: privat)
Gemeinsam pflanzten sie in den Emmerauen eine Eiche, die an den Ehrenbürger der Stadt Steinheim, Heinz Becker, erinnern soll (v.l.): Erhard Potrawa, Johannes Waldhoff, Eberhard Fischer, Katja Becker, Heribert Gensicki, Stefan Lücking, Johannes Versen und Carsten Torke. (Foto: privat)

„Ein Name wie tausend andere. Ein Mensch wie nur wenige“ - mit diesen Worten erinnerte Steinheims Bürgermeister Carsten Torke an den Unternehmer und Ehrenbürger der Stadt Steinheim, Heinz Becker. Gemeinsam mit Vertretern der Stiftung Natur, Heimat und Kultur im Steinheimer-Becken sowie den angeschlossenen Heinz-Becker-Dorfstiftungen pflanzte er in Erinnerung an den am 25. Oktober 2022 verstorbenen Träger des Bundesverdienstkreuzes, der Verdienstmedaille des Landes NRW sowie weiterer Auszeichnungen, im Emmerpark eine Eiche.

In seiner Gedenkansprache erinnerte Carsten Torke an den jungen Heinz Becker, der von seinem Vater eine Schreinerwerkstatt erbte und daraus ein bundesweit erfolgreiches Unternehmen machte. So sei er zu Beginn seiner beruflichen Karriere mit dem Fahrrad von Haus zu Haus geradelt, um seine Prospekte mit den neuen modernen Möbeln im gesamten Kreis Höxter zu verteilen. Mit einer beneidenswerten Kreativität, einer unerschütterlichen Willenskraft sowie einem geradezu sagenhaften Ehrgeiz habe er sich kontinuierlich weiterentwickelt und einen modernen Möbelhandel mit zeitweilig bis zu mehr als eintausend Mitarbeitern aufgebaut. Den damit erzielten Wohlstand habe Heinz Becker sicherlich genossen, was unter anderem an seinen Jagdreisen nach Afrika sichtbar werde. Seine Herkunft und die von seiner Mutter vorgelebte Solidarität mit den weniger Begüterten aber habe er nie vergessen. So habe er viel Geld in den Sport, hier insbesondere in die Förderung junger Sportler, investiert. Carsten Torke zufolge repräsentierte Heinz Becker ein christliches Menschenbild, das ihn zu einem bemerkenswerten Menschen im positivsten Sinn machte. Wo es der Hilfe bedurfte, habe er geholfen, ohne nach Rang, Namen oder Herkunft zu fragen. Profitieren konnten von dieser Hilfsbereitschaft die Kindergärten und Schulen der Stadt Steinheim. Unterstützung erfuhren kirchliche, gemeinnützige und caritative Einrichtungen. Größere und große Geldbeträge gingen an das Krankenhaus, Seniorenheime oder Hilfsdienste wie die Malteser.

Bemerkenswert sei, dass Heinz Becker stets ein offenes Ohr für Einzelschicksale, für Menschen und Familien in Not gehabt habe. Wenn ihm solches zugetragen worden sei, habe er spontan und ohne zu zögern seine Hilfe angeboten.

Als Bürgermeister sei es ihm eine Pflicht und ein persönliches Anliegen an all das zu erinnern, was die Stadt Steinheim ihrem Ehrenbürger zu verdanken habe. Dabei seien vor allem die vielen Dinge im kulturellen und heimatpflegerischen Bereich zu nennen, die ohne die Unterstützung von Heinz Becker nicht realisierbar gewesen wären. Sichtbare und nachhaltige Zeichen dieses großherzigen Handelns seien unter anderem das Möbelmuseum, die Anlagen in den Emmerauen und die aus Mitteln der Bürgerstiftungen finanzierten heimatpflegerischen Maßnahmen.

„Als Bürgermeister bin ich mir der Tatsache bewusst, dass Heinz Becker allein in den letzten 20 Jahren weit über eine Million Euro gespendet hat. Dafür bin ich ihm namens der Stadt Steinheim, aber auch persönlich, von ganzem Herzen dankbar. Ich verneige mich vor ihm und ich bin stolz darauf, dass wir ihm heute ein bleibendes Denkmal setzen können“, sagte Torke. Gerne erinnere er sich an Einladungen von Heinz Becker, bei denen man sich ausgiebig über Fußball und den BVB unterhalten habe, dem beide als Fans angehörten.

Begrüßt wurden die Gäste des Zeremoniells vom Vorsitzenden der Stiftung für Natur, Heimat und Kultur im Steinheimer Becken, Heribert Gensicki. Er hatte die Baumpflanzaktion angeregt, um, wie er sagte, „der Dankbarkeit über das Grab hinaus Ausdruck zu verleihen.“

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