Am Freitag Abend wurde das frisch sanierte Freibad nach langer Sanierungszeit offiziell neu eröffnet. In einer kleinen Feierstunde kamen Bürgerinnen und Bürger, Vertreter der politischen Gremien und weitere an der Maßnahme Beteiligte bei Cocktails und einem Imbiss vom Grill zusammen. Lange hat es gedauert - zweieinhalb Saisons war das Schwimmbad geschlossen, in den Jahren 2020 und 2021 und einen Teil von 2022. Die Arbeiten waren umfangreich, denn das Bad ist mit einem Alter von 47 Jahren nicht mehr gant brandneu. "Beckenschiefstand" nannte Bürgermeister Martin Lange den Zustand des Freibades vor der Sanierung. Durch die Hanglage hatte sich das Wasserbecken geneigt. Das führte dazu, dass sich das Wasser und somit auch die notwendige Desinfektion nicht mehr vollständig im Becken verteilen konnte. Neue Beckenhydraulik und ein neuer Beckenrand aus Beton und Edelstahl haben diesen Zustand nun behoben. Das bewies ein sogenannter Färbetest, mit dem überprüft wurde, wie schnell sich das Wasser verteilt. "Von diesen neuen Maßnahmen sieht man erstmal nicht viel", sagte Lange weiter. Die neue Anlage sei aber hochmodern und sehr viel effizienter. Nicht zuletzt ist sie störungsunanfälliger als die 47 Jahre alten Pumpen, die zuvor im Keller des Bades standen. Auch Teil der Maßnahme und defintiv sichtbar: die neue Rutsche im Freibad.
Mit fast 1 Mio. Euro Kosten ist die Sanierung ein teures Unterfangen. Die Stadt Trendelburg kann sich aber über Förderung in Höhe von 75 Prozent (90 Prozent für die Wasserrutsche) freuen. So bleibt ein Eigenanteil von 300.000 Euro, der langfristig finanziert ist. Zudem spart die neue Anlage dem Schwimmbad Ausgaben für Betriebskosten und Chemikalien, so dass ein Teil der Investition aufgefangen werden kann. "Ohne Förderung wäre es nicht gegangen", betonte Lange. Trendelburg erhielt die Fördermittel aus dem Dorfentwicklungsprogramm. Lange dankte dem Servicezentrum Regionalentwicklung des Landkreises für die Unterstützung.
Das Freibad sei für die Bürgerinnen und Bürger von großer Bedeutung, sagte der Bürgermeister weiter. Das habe die große Beteiligung bei Bürgerversammlungen gezeigt. Am Wochenende vor der offiziellen Eröffnung seien dann direkt 700 Besucher ins Freibad gekommen. "Es bleibt nicht von alleine schön, wir müssen auch was tun. Wir sind stolz, dass es geklappt hat", sagte Lange und dankte zudem Ufuk Kalem, dem Ingenieur, der die Sanierung betreut hat, und versprach ihm "lebenslang freien Eintritt" im Schwimmbad.