Der November ist ein guter Zeitpunkt um Sträucher und Gehölze im Garten zurückzuschneiden. Besonders kranke oder befallene Pflanzenteile können jetzt entfernt werden. Ganze abgestorbene Äste, die keine Blätter und Früchte mehr tragen, sollten bis auf den Astring, also die Wulst am Stamm, zurückgeschnitten werden. Sind die Äste sehr groß, sollten sie Stück für Stück abgesägt werden, da die Gefahr besteht, dass sie Teile der gesunden Rinde herunterreißen, wenn sie mit ihrem ganzen Gewicht abfallen. Auch bei Ästen, die sich gegenseitig reiben und so über längere Zeit gegenseitig schädigen, ist ein Rückschnitt erforderlich. Manche Äste beschatten sich gegenseitig und behindern so die Gesamtentwicklung des Baumes.
Mit dem Rückschnitt sollte aber auch nicht übertrieben werden. Gehölze lassen sich nicht kleinschneiden, ihre Größe ist genetisch vorgegeben. Außerdem wollen sie stets ein Gleichgewicht zwischen Ast- und Wurzelmasse einhalten. Wird zu viel abgeschnitten, verliert der Baum an Lebenskraft. Aber Achtung: Im Frühjahr blühende Sträucher wie zum Beispiel Forsythien werden jetzt im Herbst nicht geschnitten! Wer unsicher ist, fragt am besten in der Baumschule vor Ort nach. Viele Baumschulen bieten ihren Kunden neben der Beratung auch Schnittkurse an.