Ein starkes Netzwerk ist auch in der Berufsgruppe der Klima- und Umweltbeauftragten wichtig. Kürzlich trafen sich im Kreishaus Kassel rund 25 Teilnehmende aus den Kommunen, des Zweckverbandes Raum Kassel und der LandesEnergieAgentur. Beteiligt war ebenfalls Energie 2000, die Energieagentur für regionale Fragen rund um Energieeinsparung und Nutzung von erneuerbaren Energien. „Auch in unserer Region ist die Klimakrise deutlicher zu spüren als noch vor 20 Jahren. Wir wollen mit diesem Austauschtreffen einen Beitrag leisten, um einen Wandel anzustoßen – das Klima geht uns alle an”, betont Umweltdezernent Thomas Ackermann nach der Veranstaltung.
Die Veranstaltung wurde auch dazu genutzt, über das neue Büro der LandesEnergieAgentur in Kassel zu informieren. Kommunen finden dort zwei neue Fachkräfte, die zu Fördermitteln und laufenden Projekten beraten. Außerdem wurde über die regionalen Potentiale der Freiflächen Photovoltaik diskutiert. Besonders mit Blick auf die Nutzung dieser Flächen für landwirtschaftliche Zwecke. Laut Informationen des Zweckverbandes sei derzeit die Nachfrage sehr hoch. Über rechtliche Rahmenbedingungen für Photovoltaik und Möglichkeiten der Kommunen wurde intensiv diskutiert.
„Alle Beteiligten haben das Netzwerktreffen genutzt, um aktuelle Themen überkommunal zu besprechen. Vom Stadtradeln bis zur Energieberatung für die Bürgerschaft wurden wichtige Inhalte der näheren Zukunft besprochen”, erklärt Dr. Christina Lütke, Klimaschutzmanagerin des Landkreises Kassel, nach der Veranstaltung. Auch Überlegungen zur kommunalen Wärmeplanung wurden angesprochen. „Der Kreistag hat im März 2023 den Beschluss gefasst, sich in Sachen Wärmeplanung zu engagieren. Wir werden Politik und Klimaschutzmanagende zu drei Informationsveranstaltungen in Mai und Juni einladen, damit die Wärmewende in der Region gelingt”, kündigt Thomas Ackermann an. Alle Teilnehmenden waren sich einig, dass man im engen Austausch weitere Klima- und Umweltthemen diskutieren wolle. „Wir werden uns im Landkreis auch in Zukunft für ein starkes Klimanetzwerk einsetzen”, betont Ackermann abschließend.