Rund um das Hafenbecken in Bad Karlshafen tummelten sich Besucherströme zwischen den Ständen. Vor der Bühne, die diesmal an der Teufelsbrücke aufgebaut war, sammelten sich Publikum zu den Auftritten der heimischen Musikgruppen MGV Liedertafel, Coloured Voices, Spielmannszug Helmarshausen, der Kurkapelle, und den Koster-Mäuse und genossen am Samstag die Urban Swing Workers. Besondere Aufmerksamkeit erzeugte der Walking Akt auf Stelzen. Der Englische Polizist mit den langen Beinen suchte Verbrecher für eine Verhaftung und eine „schön groß gewachsene“ Frau. Für Kinder war das Bastelangebot „Tulpen als Lesezeichen“ des Fördervereins der KiTa Helmarshausen eine willkommene Abwechselung. Die Größeren wagten es, in Plastikblasen beim „WaterWalking“ auf dem Wasser zu laufen. Am Sonntag unterhielten Märchenerzähler die Kleinen. Ein Infostand informierte zum Tag der Städtebauförderung über abgeschlossene und geplante Maßnahmen in Bad Karlshafen und Helmarshausen.
Zwischen die Besucher mischten sich die vier Stadtführer der Stadt Bad Karlshafen in ihren historischen Kostümen als Landgraf Carl und dessen Gattin Amalia, als Solequellenentdecker Galland und als Hugenottin Marie Durant. Für das leibliche Wohl gab es allerlei leckere Besonderheiten, wie Spanferkel, Eis mit Schokokruste oder die leckeren Häppchen am Stand des Portugisischen Kulturvereins. Anders als bei den Markschreier-Tagen in der Vergangenheit suchte man unter den Verkaufsständen vergebens nach fliegenden Händlern mit billiger Ramschware. Das Angebot an den Ständen war mit Anspruch ausgesucht, selbst hergestellt und preislich für den Aufwand in der Herstellung und die Kreativität der Produkte ein Schnäppchen. Die Besucher konnten aus einem breiten Angebot an Handarbeiten wählen oder den Steinmetz bei der Herstellung seiner Kunst beobachten. Viele Geschäfte der Stadt und die Gastwirte hatten ihre Läden geöffnet. Auf dem Hafenbecken flitzen die Modellboote des Schiff-Modell-Clubs Höxter und Schleusenfahrten wurden angeboten. Wer die Hafen-Idylle genießen wollte, konnten von den Bänken am Hafenbecken aus das Treiben beobachten und dem Schwanenpaar beim Nestbau zusehen. Im Gästesaal des Rathauses gab es außerdem eine Kunstausstellung mit 23 Bildern „Vom Froschteich/Schwanensee zum Yachthafen“ der Fotografin Gerlinde Müller zu sehen.