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Faktencheck: Darf man mit Diabetes Zucker essen?

"Du isst Zucker? Das darfst du doch gar nicht!" Einer von vielen nervigen Kommentaren, die Menschen mit Diabetes oft hören müssen. Aber was ist dran an dieser Warnung? Das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber" macht den Faktencheck. Besonders ungünstig sind zuckrige Getränke Bis in die 1980er Jahre hieß es bei Diabetes: Finger weg vom Zucker. "Dieses Zuckerverbot ist im Prinzip vom Tisch", sagt Ernährungswissenschaftlerin Dr. Astrid Tombek vom Diabetes Zentrum Mergentheim. "Ab und an ein Stück Kuchen oder Ähnliches ist auch bei Diabetes okay." Bei der Therapie muss man dann natürlich die nötige Insulinmenge berechnen. Grundsätzlich sind zu viel Zucker oder einfache Kohlenhydrate wie etwa in Weißbrot für jeden ungesund. Wer oft Süßes isst, hat ständig zu viel Insulin im Blut. Das begünstigt den Fettaufbau, macht dick. "Viel Zucker fördert Typ-2Diabetes und weitere Krankheiten", warnt Astrid Tombek. "Besonders ungünstig sind zuckrige Getränke. Sie lassen den Blutzucker- und Insulinspiegel schnell steigen - auch bei Gesunden." Zucker versteckt sich in vielen Fertigprodukten. Ein Blick in die Nährwerttabelle enttarnt dies. Fazit: Die Aussage, dass Menschen mit Diabetes grundsätzlich keinen Zucker essen dürfen, ist nicht richtig. "Genießen Sie jedoch nur ab und zu Süßes", rät Ernährungswissenschaftlerin Tombek. "Ernähren Sie sich insgesamt möglichst ohne Zucker. Denn er ist schlicht ungesund. Und zwar für jeden."
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Tabletten nicht vergessen: So gelingt's!

Schon wieder vergessen, die Tabletten zu nehmen? Das Problem betrifft keinesfalls nur ältere Menschen. Im stressigen Alltag denkt man mitunter nicht an die Antibabypille oder Antibiotika. Bei einigen Krankheiten macht sich diese Unregelmäßigkeit nicht sofort bemerkbar, bei anderen recht schnell - mit oft schweren gesundheitlichen Folgen. "Wenn etwa jemand mit Parkinson die Medikamente nicht nimmt, dann geht es ihm ziemlich abrupt schlecht", sagt Professor Hans-Christoph Diener, Neurologe und Pressesprecher der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) in Essen, im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau". Erinnerungshilfen per App oder Wecker Patienten, die ihre Medikamente nicht wie verordnet einnehmen, bezeichnet man im Fachjargon als nicht therapietreu. Dazu zählen etwa die Hälfte der Menschen mit chronischen Erkrankungen. Die korrekte Einnahme von Arzneien ist jedoch meist der wichtigste Teil eines mit ärztlichem Fachpersonal gemeinsam entwickelten Behandlungsplans. Bei kurzen Therapien hilft ein Zettel am Badezimmerspiegel: "Tabletten nicht vergessen!" Bei langen Therapien ist diese Methode allerdings nicht ideal: Der Zettel wird irgendwann nicht mehr wahrgenommen. Erinnerungshilfen gibt es auch per App. Die handyfreie Variante ist der Tabletten-Wecker mit einem kleinen Fach für die Arzneien. Das Praktische: Klingelt der Wecker, sind die Tabletten griffbereit. Gut bewährt hat es sich auch, die Medikamente an einen Ort zu legen, den man morgens und abends beachtet. Die Kaffeemaschine eignet sich zum Beispiel morgens. Abends ist es etwa der Nachttisch. Nachholen oder auslassen? Vergessenes Medikament auslassen oder Einnahme nachholen? Pauschal lässt sich das nicht beantworten, es ist von Wirkstoff zu Wirkstoff anders. Besser vorab mit Ärztin oder Arzt besprechen, was dann zu tun ist.

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