Der Beruf des Bäckers setzt Zuverlässigkeit, ausreichendes Augenmaß, Fingerfertigkeit, gutes Geruchs- und Geschmackempfinden, Teamfähigkeit, Kreativität und Sorgfalt im Umgang mit Lebensmitteln voraus, außerdem Bereitschaft zum „Zupacken“ und zur frühen Arbeit, wenn andere noch schlafen.
Die duale Ausbildung dauert drei Jahre, rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit Hauptschulabschluss ein. Aber andere Schulabgänger mit höheren Abschlüssen werden auch gern genommen.
Bäcker und Bäckerinnen stellen Brot und Brötchen, Backwaren aus Blätter-, Mürbe- oder Hefeteig, Torten und Süßspeisen, Partygebäck und kleine Gerichte her. Dazu wiegen und messen sie die Zutaten, zum Beispiel Mehl, Milch, Eier, Hefe, Gewürze und Zucker, ab und mischen sie nach Rezept zusammen. Sie überwachen die Teigbildungs- und Gärungsvorgänge und beschicken die Öfen. Schließlich glasieren oder garnieren sie die Waren, um sie zu verfeinern und sie noch appetitlicher aussehen zu lassen. Manche Bäckereien stellen auch kleine Gerichte für den Mittagstisch her.
Das Bäckerhandwerk bietet einen krisensicheren Beruf und gute berufliche Perspektiven, denn durch handwerkliches Können, Technik und cleveres Marketing sind Bäcker und Bäckerinnen in der Lage, sich immer wieder auf neue Trends und Verbrauchergewohnheiten einzustellen.
Neben der Meister- und Meisterinnenprüfung kann man sich zum technischen Fachwirt und zur technischen Fachwirtin ausbilden lassen. Wer besonders wissbegierig ist, kann noch ein Studium heraufsatteln: Studiengänge in der Lebensmitteltechnologie, in der Lebensmittelchemie oder in Mannheim im „Business Management mit Schwerpunkt Bäckereimanagement“ richten sich in erster Linie an künftige Führungskräfte im Bäckerhandwerk. Weitere Infos gibt es unter www.kh-hx.de.