Spielerisch, rätselhaft und vor allem kreativ war der Tag der offenen Tür an der Heinrich-Grupe-Schule. Bei herrlichstem Winterwetter hatten sich zahlreiche Familien eingefunden, um sich einen Eindruck von der Arbeit an der Grebensteiner Gesamtschule zu verschaffen.
Dabei gab es nicht nur Workshops und Führungen, sondern auch ein umfangreiches „Begleitpaket“: neben einer Präsentation der Lehrwerke und der pädagogischen Konzepte und Schwerpunkte, konnten sich die Besucher in der Bücherei umschauen oder sich bei den Schulsozialarbeiterinnen beraten lassen. In der Mensa lockten Kaffee und Waffeln, während nebenan jüngere Besucherkinder in der Kinderbetreuung unter der Anleitung von Mädchen und Jungen der Jahrgangsstufe 9 malen, basteln und spielen konnten. Zwei Schulsanitäterinnen hielten sich bereit, um im Notfall aktiv werden zu können.
Die Mitglieder der Schulleitung informierten die anwesenden Eltern über die Arbeit an der Schule und gaben ihnen bei Führungen einen direkten Einblick in die Räumlichkeiten.
Die Hauptpersonen dieses Schnuppertages, die Grundschulkinder, lernten in kleinen Gruppen und geführt von Schülerpatinnen und Schülerpaten einzelne Fächer näher kennen. So konnten sie in Gesellschaftslehre mehr über Europa, Deutschland und Hessen erfahren oder und in die Welt der Ritter eintauchen. In Deutsch konnten sie sich mit Gedichten auseinandersetzen, mit Sprache spielen und Rätsel erstellen, während sie in Arbeitslehre in Kontakt mit Nähmaschinen kamen oder Freundschaftsbänder knüpften. In Kunst konnten sie ein großes Gemeinschaftsbild malen und in Musik mit Instrumenten musizieren.
Viele Helfer hatten sich die Englisch-Lehrkräfte Claudia Dehne und Julian Erdmann geholt: aus den Klassen G5 warteten zahlreiche Mädchen und Jungen darauf, ihren Gästen die englische Sprache spielerisch näherzubringen. So wie hier gab es in vielen Fachbereichen tatkräftige Unterstützung aus der Schülerschaft: Eine gelebte Schulgemeinschaft.
Und was es mit der „Kammer des Schreckens“ auf sich hatte, erfuhren alle Kinder, die im Chemieraum experimentierten, denn sie mussten unter anderem deren Geheimnis lüften. Den Naturwissenschaften galt an diesem Vormittag besonderes Augenmerk, ist doch die HGS seit kurzem zertifizierte MINT-Schule.
Am Ende des Schnuppertages gab es große Zufriedenheit bei allen Beteiligten. Schulleiterin Martina Boye-Griesel bilanzierte ein großes Interesse der Eltern, die nicht nur aus den klassischen Einzugsgemeinden gekommen seien. Es habe viele konkrete Nachfragen gegeben, zu einzelnen Fächern, aber auch zum Einsatz der digitalen Medien oder zu Präventionsangeboten.