Deutlich mehr Unimog-Freunde als von den Veranstaltern des Unimog-Veteranen-Clubs (UVC) kalkuliert, waren zum Sommertreffen des Vereins nach Meinbrexen gekommen. Auf dem Hof des Rittergutes und angrenzenden Wiesen waren über 450 der historischen Allradfahrzeuge geparkt. Unimog ist eine Abkürzung für Universal-Motor-Gerät und wie universell das Fahrzeug einsetzbar bzw. umrüstbar ist, erstaunte nicht nur die Laien. Ob mit Fahrerkabine oder Klappverdeck, in Tarn- oder Warnfarben, mit angebautem Frontlader oder als Wohnmobil umgerüsteter Ladefläche, die Vielfalt der ausgestellten Unimogs war überwältigend und überraschend.
Eingesetzt wurde der Unimog, der ab 1946 gebaut wurde, ursprünglich vor allem in der Land- und Forstwirtschaft, beim Militär, der Feuerwehr oder für kommunale Aufgaben als Geräteträger und Klein-LKW. Der Unimog-Veteranen-Club wurde vor über 30 Jahren gegründet und hat heute mehr als 1.000 Mitglieder. Fahrzeugbesitzer aus ganz Deutschland, aus Belgien, den Niederlanden und der Schweiz hatten die Anfahrt ins Weserbergland nicht gescheut und freuten sich auf einen Austausch mit gleichgesinnten Fans des Universalgerätes. Viele Unimog-Fahrer hatten unzählige Stunden mit der Restaurierung oder Umrüstung ihres Fahrzeuges verbracht und genossen es, sich mit anderen Schraubern auszutauschen, und Ideen, Ersatzteile und Tricks mit nach Hause zu nehmen. Zum Programm des Sommertreffens gehört auch immer ein Lagerfeuer und Party-Abend und eine Ausfahrt. In zwei Gruppen führte die Ausfahrt unter anderem in die Barockstadt Bad Karlshafen, an deren Hafenbecken die Unimogs bestaunt werden konnten.