Die Getreideernte läuft in der Region derzeit auf Hochtouren, sodass auch vermehrt auf den Wirtschaftswegen die Zahl an Erntemaschinen und Schleppern zur Getreideabfuhr zugenommen hat. Dieses stößt zunehmend auf Probleme, da gleichzeitig die Feldflur als Naherholungsgebiet dient und die Wege mit fremden Fahrzeugen unberechtigt befahren werden. Dass es hierbei zu Konfliktsituationen kommen kann, berichtet Ralf Nattebrede, Geschäftsführer des Wasser- und Bodenverbandes Lauenförde. Der Wasser- und Bodenverband ist als Eigentümer des Wirtschaftswegenetztes um Lauenförde für ca. 25 km Straßen verantwortlich. "Abgestellte Autos von Wanderern und Hundebesitzern, die Wegkreuzungen oder Überfahrten auf Äcker unpassierbar machen, häufen sich. Ein Ausweichen der schweren Fahrzeuge auf die unbefestigte Bankette ist dabei keine Alternative", so Ralf Nattebrede über ein Problem, das ganzjährig besteht und auch bei der Substratausbringung nach der Ernte festzustellen ist. Eine Nutzung der Feldmark zum Wandern wird ausdrücklich begrüßt, gleichzeitig appelliert der Vorstand des Wasser- und Bodenverbandes an die Fahrzeugführer, ihr Auto ganzjährig außerhalb der Feldmark in den Wohngebieten abzustellen, um den Erntebetrieb und die Arbeiten auf den landwirtschaftlichen Flächen nicht zu behindern. Des Weiteren herrscht innerhalb der Feldmark Jagdbetrieb, vor allem abends und nachts. Auch hier wurden häufig unberechtigte Durchfahrten festgestellt. Diese stören massiv die Jagd, verschrecken Wild und erzeugen auch den Verdacht, die Nachtstunden zur Müllentsorgung zu nutzen. Letzteres hat in diesem Jahr schon ungeahnte Maßstäbe angenommen, sodass Müll, Bauschutt, Matratzen etc. in großen Mengen kostenintensiv entsorgt werden musste. Zukünftig wird der Wasser- und Bodenverband als auch die Jagdpächter durch Kontrollen und gezielte Ansprachen diesen Problemen entgegenwirken.