Am Stadion Am Anger befindet sich nun ein Difibrillator, der von der TSG Hofgeismar angeschafft wurde. Das Gerät wurde am Eingang angebracht, so dass es für Zuschauer und Sportler leicht zugänglich ist. Auch von außen ist der Defibrillator im Notfall zugänglich.
Dieser Defibrillator ist das vierte Gerät im Stadtgebiet. Weitere finden sich am Bahnhof, in der Tourist-Info und im Café Gesundbrunnen. „Es soll ein Netz in der Stadt aufgebaut werden”, sagte Peter Stahl, Oberarzt an der Kreisklinik Hofgeismar. Der Anästhesist und Notfallmediziner hat zudem Schulungen in den verschiedenen Abteilungen der TSG durchgeführt.
Die Anwendung des Defibrillators ist weniger kompliziert als vielleicht angenommen wird. Wenn das Gerät geöffnet und aktiviert ist, werden die Anwender mit Anweisungen geführt. Der Defibrillator misst dann auch selbständig, ob ein Stromstoß beim Patienten notwendig ist. So ist sichergestellt, dass falsche Anwendung oder auch Missbrauch ausgeschlossen sind. Zudem sind Anweisungen für die richtige Durchführung von Herzmassage und Beatmung zu hören. Wenn der Kasten, in dem sich der Defibrillator befindet, geöffnet wird, ertönt ein lauter Alarm. Einerseits wird so Missbrauch vorgebeugt, andererseits zieht der Alarm im Ernstfall Aufmerksamkeit auf sich. Wichtig sei, den Menschen die Angst zu nehmen, betonte Stahl. Im Nofall nichts zu tun ist grundsätzlich schlimmer als einzugreifen, sagte er weiter.
Die Anschaffung des Defibrillators wurde von der TSG Hofgeismar finanziert.
Informationen zu richtigen Wiederbelebungsmaßnahmen und dem Verhalten im Notfall finden Interessierte unter www.herzstiftung.de.