Der Gesundheitsdienst und das Jugendamt des Kreises Höxter haben bei einer Fortbildung zum Thema „Mundgesundheit - Kindeswohl“ im Kreishaus ihre Aufgaben und Schnittstellen der Zusammenarbeit vorgestellt sowie über neue gesetzliche Vorgaben informiert.
„Unser gemeinsames Ziel ist es, zum gesunden Aufwachsen der Kinder im Kreis Höxter beizutragen“, sagte einleitend Dr. Lisa Hasenbein, Zahnärztin beim kinder- und jugendzahnärztlichen Dienst des Kreises Höxter, die federführend die Fortbildung für Zahnärztinnen und Zahnärzte in der Region organisiert hatte. Der Erhalt einer lebenslangen Mundgesundheit beginne schon mit den regelmäßigen Früherkennungsuntersuchungen im Säuglings- und Kleinstkindalter. „Insofern sind auch Zahnärzte wichtige Wegbegleiter von Familien, wenn es um die Gesundheit der Kinder geht“, ergänzte Jeannette Pierdzig von der Fachberatung im Kinderschutz beim Kreis Höxter.
Die Vorträge von dem Netzwerk Frühe Hilfen, der Fachberatung Kinderschutz des Präventionsteams des Jugendamtes, dem kinder- und jugendzahnärztlichen Dienst und der medizinischen Kinderschutzgruppe des Kreises Höxter dienten der Information und dem Austausch. Referiert wurde über die Eckpunkte des neuen Kinder- und Jugendstärkungsgesetzes, das die Handlungsmöglichkeiten von Zahnärzten und anderen Berufsgruppen erweitert, und es wurden nicht-akzidentelle Verletzungsmuster erläutert. „Auch wir Zahnärzte sind ein wichtiger Partner im Netzwerk zur Stärkung des Kindeswohls“, sagte Dr. Lisa Hasenbein abschließend. Diesem kreisweiten Netzwerk gehören unter anderem auch Kinderärzte, Hausärzte, Lehrkräfte, therapeutische und pädagogische Fachkräfte sowie Erzieherinnen und Erzieher an.