Nachdem die letzten Jahreshauptversammlungen ausfallen mussten oder nur digital stattfinden konnten, traf sich die Kreisjugendfeuerwehr in diesem Jahr wieder in Präsenz in der Dreschhalle in Lamerden. Neben den Delegierten der 40 Jugendfeuerwehren im Altkreis Hofgeismar waren auch zahlreiche Ehrengäste zugegen.
Zu Jahresende hatten die Jugendfeuerwehren insgesamt 452 Mitglieder (283 Jungen und 169 Mädchen). Im Vergleich zum Vorjahr ergibt das einen Zuwachs von 26 Kindern, was Kreisjugendfeuerwehrwartin Désirée Klinge besonders freut: „Ein solcher Mitgliederzuwachs - gerade nach den Coronajahren - macht uns besonders stolz und zeugt von einer tollen Arbeit in den einzelnen Wehren. Auch die Kinderfeuerwehren tragen ihren Beitrag dazu, denn mittlerweile kommt ein Großteil des Jugendfeuerwehrnachwuchses aus ihren Reihen.“
Auch wenn die meisten Aktionen wegen Corona erst im Frühjahr wieder gestartet werden konnten, zeigte der Jahresrückblick die zahlreichen Veranstaltungen und die vielfältige und kreative Arbeit der Jugendfeuerwehren sowie die verschiedenen Aktionen der Kreisjugendfeuerwehr. Dazu zählten z.B. das Einsammeln der Weihnachtsbäume, dass in 2022 oftmals noch kreativ umgesetzt werden musste, weil eine Sammlung an der Haustür nicht möglich war. Beim Aktionstag des hessischen Jugendfeuerwehr im Hessenpark in Neu-Anspach war die Kreisjugendfeuerwehr Hofgeismar mit einem Aktionsstand dabei, den auch viele Jugendfeuerwehren aus dem Altkreis Hofgeismar besuchten. Highlight des Jahres war der Kreisjugendfeuerwehrzeltlager in Calden-Fürstenwald. Statt Wettkämpfen standen dieses Mal Workshops und Mitmachaktionen im Fokus. So hatten die Kinder und Jugendlichen mehr Freizeit und die Möglichkeit Kontakte mit anderen Jugendfeuerwehrmitgliedern aus der Nachbarorten zu knüpfen. Im Herbst stand die Leistungsspange in Lippoldsberg auf dem Terminkalender und zum Jahresabschluss veranstaltete das Jugendforum das Adventssingen in Hofgeismar.
Neben den Rückblicken der einzelnen Fachgebiete standen auch turnusmäßige Wahlen auf dem Programm. Als Kreisjugendfeuerwehrwartin wurde Désirée Klinge einstimmig von der Versammlung wiedergewählt und auch die Schriftführerin Petra Bode-Strehl wurde einstimmig im Amt bestätigt.
Die Grußwortredner lobten die hervorragende Arbeit in den Jugendfeuerwehren und die Kreativität der Kreisjugendfeuerwehr, mit der sie immer neue Ideen entwickeln und auch in den Coronajahren auf sich aufmerksam machen konnten. So sprach Landrat Andreas Siebert von „positiven Erinnerungen für das ganze Leben“, wenn die Jugendlichen bei Zeltlagern dabei sein könnten. Er bedanke sich auch herzlich für die Postkartenaktion zum letztjährigen Landkreisjubiläum und nahm das beim Zeltlager gestaltete Geburtstagsbanner entgegen. Für die Bürgermeister des Altkreises sprach der Grebensteiner Bürgermeister Danny Sutor. Er hob die Bedeutung der Jugendfeuerwehren für die Gemeinden hervor, denn sie leisten „Basisarbeit gegen den Fachkräftemangel in den Freiwilligen Feuerwehren“.
Weiterhin überbrachten der stellv. Stadtbrandinspektor von Liebenau Tim Leisen, MdL Oliver Ulloth, Udo Ledderhose von der Sparkassenversicherung, Landesjugendfeuerwehrwart Markus Potthof, Kreisbrandinspektor Sebastian Mazassek und Fabian Schröder von der THW-Jugend ihre Grüße.
Der nächste Termin der Kreisjugendfeuerwehr ist der Knotenwettbewerb am 12. März in Reinhardshagen.