Probleme mit Ankauf von Ladestraße | Hofgeismar Aktuell

Veröffentlicht am 26.09.2022 10:22

Probleme mit Ankauf von Ladestraße

Auf seiner Sommertour durch die Hessischen Dörfer besuchte Landtagsabgeordneter Frank Diefenbach (Bündnis 90/Die Grünen) auch den historischen Bahnhof in Hümme. Dort empfingen ihn neben einigen Vorstandsmitgliedern des Generationenvereins und Bürgermeister Torben Busse auch die beiden Kreistagsabgeordneten Susanne Regier und Thomas Ackermann. Beeindruckt vom Gesamtensemble und den Leistungen des Generationenvereins wollte FRank Diefenbach auch etwas über die Sorgen und Probleme des Vereins erfahren.

Gemeinsam mit dem Bürgermeister schilderte Vorsitzender Peter Nissen von der Problematik mit der Deutschen Bahn bezüglich des Ankaufs der Ladestraße gleich neben dem Bahnhof. So verhandle die Stadt Hofgeismar bereits seit zwölf Jahren mit der DB, einen Teil der Ladestraße zu erwerben. Es handelt sich um eine brach liegende Fläche, die mit Gestrüpp und Unrat kein schönes Bild neben dem aktuell mit dem Deutschen Denkmalpreis ausgelobten Bahnhofgebäudes bietet. Geplant ist, neben einem Willkommensplatz auch 72 öffentliche PKW-Parkplätze zu schaffen. Angesichts der vielen Berufspendler, die von Hümme mit der Regiotram zur Arbeit fahren, eine wirklich sinnvolle Investition. So ist während der Woche die Sielener Straße meist so zugeparkt, dass LKWs und Busse hier kaum noch durchkommen. Nachdem die Bahn anfänglich zu dem 20fachen Preis von dem, was in einem Gutachten veranschlagt wurde, verkaufen wollte, wurde zunächst weiter verhandelt. Später sollte dann nur noch ein Drittel der Gesamtfläche verkauft werden – auch dies zu einem hohen Preis. Doch der Magistrat der Stadt Hofgeismar stimmte dem Kauf zu. "Danach kam die überraschende Mitteilung der Deutschen Bahn, dass die Wunschfläche nicht für einen Verkauf zur Verfügung steht und das ohne jegliche Begründung", schilderte Nissen. Auch für Bürgermeister Torben Busse ist das Verhalten der Bahn nicht nachvollziehbar, zumal die Umgestaltung der Fläche zu befestigten Parkplätzen auch der Deutschen Bahn zugute käme. Diefenbach versprach sich der Sache anzunehmen und sich mit Esther Dilcher MdB in Verbindung zu setzen. Sie wurde ebenfalls über die Problematik informiert. Natürlich interessierte er sich auch für die anderen Hofgeismarer Ortsteile, zu denen der Bürgermeister ihm Auskunft gab. Alle Ortsteile beschäftigten sich rege mit der Entwicklung zum Wohle ihrer Bewohner. Auch der öffentliche Nahverkehr sei verbessert worden, habe aber noch Luft nach oben. Natürlich habe Hümme hier mit der Regiotram einen klaren Vorteil, sagte er. Einen sehr positiven Effekt habe das Dorfentwicklungskonzept IKEK gehabt. "Durch das IKEK-Programm wurde ein Miteinander der Orte gefördert und das Konkurrenzdenken ist gewichen", sagte er.

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