Nach einjähriger Corona-bedingter Zwangspause fand bereits zum achten Mal das in Eigenregie durchgeführte Atemschutzseminar der Freiwilligen Feuerwehr Grebenstein statt. Besonderheit in diesem Jahr war, dass nach Anschaffung von Wärmebildkameras für die Löschfahrzeuge die Möglichkeiten und die Effizienz beim Vorgehen deutlich gesteigert wurde, was aber auch zusätzlichen Ausbildungsaufwand erfordert.Ziel dieser eintägigen jährlichen Ausbildungseinheit war das Auffrischen der erlernten Umgangs- und Vorgehensweisen eines Atemschutzgeräteträgers im Innenangriff.Wehrführer Dirk Lindemann ist sich sicher: „Solche Einsätze können jederzeit anstehen, sind in der Realität glücklicherweise aber eher selten. Daher kann von Routine bei der Abarbeitung solcher Lagen für die Freiwilligen Feuerwehr keine Rede sein. Um sich darauf bestmöglich vorzubereiten, sind solche intensiven Ausbildungsveranstaltungen sehr wichtig.“Insgesamt verfügt die FF Grebenstein unter 48 Einsatzkräften über ca. 25 taugliche Atemschutzgeräteträger, die sich jährlich bei der Teilnahme an diesem Seminar abwechseln.Begonnen hat der Tag mit einer theoretischen Unterweisung zur Organisation, Ausrüstung und Vorgehensweisen. Weiterhin erfolgten am Vormittag praktische Übungen im Trupp zum korrekten Vorgehen, Ausrüsten, Schlauchmanagement sowie Absuchtechniken.Zum Abschluss der ganztägigen Übungseinheit fand wie gewohnt eine realistische Einsatzübung mit dem kompletten Löschzug der FF Grebenstein statt. Zu dieser Übung und dem anschließenden Aufräumen und Nachbereiten des Tages stießen weitere Mitglieder der Wehr hinzu. Die Übungslage stellte den Brand in einem größeren unbewohnten Gebäude im Bereich der Unteren Schnurstraße dar, in dem zwei Kinder vermisst wurden.