Ein ganzes Wochenende stand das Heidelbeerdorf Holzhausen im Zeichen seines nachgeholten 1.000-jährigen Ortsjubiläums. Dafür hatten die Organisatoren ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt. Den Auftakt gab am Freitagabend das Bundespolizeiorchester mit einem Konzert im Bürgerhaus und am Samstag gaben mehrere Shantychöre ihr unterschiedliches Repertoire hier ebenfalls zu Gehör. Beide Konzerte waren gut besucht und wurden vom Publikum begeistert aufgenommen.
Bewährt hatte sich auch den Festplatz auf den Wolfsgarten zu verlegen, denn hier sorgten die Bäume für angenehmen Schatten. Auch dass man das Jubiläum mit dem traditionellen Heidelbeerfest verband, kam bei den zahlreichen Gästen gut an. Nach einem Gottesdienst auf dem Festplatz am Sonntagmorgen überraschten die Heidelbeerzwerge des hiesigen Kindergartens mit einem eigenen Holzhausen-Lied, in dem sie die Geschichte des Wichtels Willibald der unter dem Gahrenberg lebte, wiedergaben und bezogen sich dabei auf die Vergangenheit Holzhausens, als es hier noch Zechen gab. Auch Ehrungen gab es zum Jubiläumsfest. So dankte Immenhausens Bürgermeister Lars Obermann den drei Haupt Organisatoren Theo Leimbach, Georg Schultz und Roland Fehling. Eine tolle Unterstützung erfuhr auch der Holzhäuser Heckethaler, der bekannte Nordhessische Literaturpreis, der im Herbst wieder verliehen wird. Die Sparkassenkulturstiftung stellt hierfür 1.000 Euro zur Verfügung.
Neben allerlei kulinarischen Leckereien gab es natürlich auch einiges aus Heidelbeeren. So wurden Wein und Likör aus den süßen Beeren angeboten oder auch ein schmackhafter Heidelbeer-Secco. Am großen Kuchenbuffett lockten wieder eine große Auswahl selbst gebackener Heidelbeerkuchen von den Heidelbeerfrauen. Auch am Sonntag gab der Shantychor Holzhausen noch eine Kostprobe seiner Sangeskunst auf dem Festplatz und für die Kinder hielt die Feuerwehr ein abwechslungsreiches Angebot bereit.