Generationenwechsel beim Pflegekinderdienst
Vor über 25 Jahren, übernahm der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) die Beratung und Unterstützung im Kreis Höxter für Pflegefamilien, nachdem diese Aufgabe im Südkreis bereits seit der Gründung 1931 wahrgenommen wurde. 1993 übernahm die frühere Geschäftsführerin und Mitarbeiterin im Pflegekinderdienst Gertrud Flore diese Beratung. Da die Anzahl der zu betreuenden Pflegekinder in den darauffolgenden Jahren stetig anstieg, wurde das Team im Laufe der Jahre nach und nach erweitert und wuchs von ehemals drei auf mittlerweile sieben Mitarbeiterinnen an. Julia Bremkamp, Mitarbeiterin im Pflegekinderdienst im Büro in Warburg, führt aus: „Unsere Tätigkeit verfolgt als Hauptziel für Kinder, die aus unterschiedlichen Gründen nicht in ihrer Ursprungsfamilie aufwachsen können, geeignete liebevolle und engagierte Pflegepersonen zu finden. Damit die Kinder eine vertrauensvolle Bindung zu den Pflegepersonen eingehen können, brauchen alle Beteiligten Unterstützung in dieser schwierigen Situation: die Kinder, die Pflegefamilien und die Herkunftseltern.“ Diese kontinuierliche professionelle Beratung und Begleitung stellt das Team des Pflegekinderdienstes kreisweit sicher. „Nun hat im Jahr 2022 ein Generationenwechsel begonnen, der mit meinem Eintritt in den Ruhestand zum 30. Juni in diesem Jahr vorerst endet“, stellt Huberta Nolte fest, die seit über 25 Jahren im Pflegekinderdienst im Büro in Brakel arbeitet. Die Geschäftsführerin und Mitarbeiterin im Pflegekinderdienst Gertrud Flore wurde nach fast 30 Dienstjahren zum 31.12.2022 in den Ruhestand verabschiedet, ebenso Hildegard Blass zum 30.09.2022 nach 25 Dienstjahren. Marina Redecker verließ den SkF zum 31.10.2022, da sich ihr ein anderes berufliches Aufgabenfeld bot. So wurden insgesamt vier neue Fachkräfte eingestellt: Elke Hillebrandt-Köster und Meike van der Kamp im Büro in Warburg und Evelyn Schimmelfeder und Jennifer Williams im Büro in Brakel. „Wir sind sehr froh, dass wir in Zeiten des Fachkräftemangels engagierte und kompetente Mitarbeiterinnen für den SkF gewinnen konnten. Das ist nicht selbstverständlich“, so Daniela Dahlmann, Geschäftsführerin des SkF Warburg. Neben dem Abschiednehmen und dem Aufbau neuer Teamstrukturen wurden gleichzeitig die gesetzlichen Veränderungen, welche die Einführung des Kinder- und Jugendlichen-Stärkungsgesetzes (KJSG) mit sich bringt, umgesetzt. Neue Aufgaben, die neben der Beratung von Pflegefamilien eine höhere Gewichtung bekommen, sind: die Beratung der Herkunftsfamilie, die aktive Beteiligung der Kinder und Jugendlichen am Hilfeplanprozess sowie die Entwicklung eines individuellen Schutzkonzeptes für jedes Pflegekind bei der Hilfeplanung. Das neu gebildete Team bringt aufgrund der vielfältigen Erfahrungen in unterschiedlichen Arbeitsbereichen das Wissen und die Bereitschaft sowie die Freude daran mit, sich den Herausforderungen engagiert zu stellen.