Der Krieg in der Ukraine und die ausgerufene Zeitenwende hat den Blick der Öffentlichkeit auf die Bundeswehr geändert. Viel wird in Politik und Gesellschaft über die Ausstattung und die zukünftige Ausrüstung diskutiert. Verteidigungsminister Pistorius spricht gar davon, dass Deutschland wieder „kriegstüchtig“ werden müsse. Es sind viele aufmerksame Blicke, die auf die Armee gerichtet werden. Aber wie geht es den Menschen in der Bundeswehr und um sie herum?
Darüber will Pfarrer Sven Wollert am Dienstag, dem 12. März, ab 19:30 Uhr in der Ev. Kirche von Obermeiser ins Gespräch kommen. Der Abend steht unter der Überschrift „… und Friede auf Erden? Bundeswehr und Seelsorge zwischen (kaltem) Krieg und Frieden“. Drei Menschen mit unterschiedlichen Blickwinkeln werden auf dem Podium ihre Erfahrungen schildern und ins Gespräch kommen.
Erika Schopf aus Obermeiser hat als Ehefrau eines ehemaligen Soldaten die Bundeswehr begleitet, beginnend im Kalten Krieg über die kurze Phase der Entspannung der frühen 90er Jahre bis hin zu den Auslandseinsätzen, z. B. auf dem Balkan.
Caldens Bürgermeister Maik Mackewitz bekleidete vor seiner Amtszeit seit 2015 den Rang eines Oberstleutnants und war im Generalstabsdienst. In seiner Dienstzeit lernte er dadurch die Wehr aus sehr unterschiedlichen Perspektiven und Aufgaben kennen.
Pfarrer Andreas Kölling war vor seiner im vergangenen Jahr begonnen Zeit in der Hofgeismarer Brunnengemeinde zwölf Jahre Militärpfarrer in Burg (Jerichower Land) und damit für insgesamt sechs Standorte in Sachsen-Anhalt als Seelsorger zuständig.